Bundesschwester Eva
Nachdem ich im Oktober 1996 in Aachen mein Studium aufgenommen hatte, kam ich relativ schnell mit Studentenverbindungen in Kontakt – zum damaligen Zeitpunkt reine Herrnbünde. Mich faszinierten das Verbindungswesen und die daraus erwachsende eingeschworene Gemeinschaft, in der man immer ein offenes Ohr fand, von vorne herein. Erst nach und nach öffneten sich die Verbindungen für Damen, so entstanden neue gemischte oder auch reine Damenbünde und öffneten sich einige Herrnbünden auch Frauen. Dies war für mich die Gelegenheit, mich ebenfalls einer solchen Gemeinschaft anzuschließen.
Über die Zeit ist mir die Gemeinschaft zunehmend wichtiger geworden, da sie mir oft ein starker Rückhalt ist, auf den ich mich verlassen kann. Darüber hinaus verbinden mich viele schöne, gemeinsame Erlebnisse und intensive Gespräche mit meinen Bundesschwestern. Sie sind mir eine zweite Familie geworden, auf die ich Zeitlebens nicht mehr verzichten möchte.
Anderseits ist mir der Schutz der Gemeinschaft ein ebenso wichtiges Anliegen, denn mein gegebenes Versprechen gegenüber dem Bund bedeutet für mich, dass ich bereit bin, alles in meiner Macht stehende zu tun, um meine Bundesschwestern zu unterstützen, damit auch sie immer das in der Gemeinschaft finden können, was sie ihrer individuellen Lebenssituation entsprechend gerade brauchen. Das kann meiner Meinung nach z.B. Unterstützung in Studium, Beruf oder auch im Privaten sein. Oft ist es jedoch auch einfach die notwendige Ablenkung vom stressigen Studium oder Beruf.