Wir hatten dank einer Kooperation der LMU mit der SZ in der letzten Woche die Möglichkeit, die Moderatorin und Unternehmerin Anne Will in einer offenen Diskusssion zu erleben und ein wenig kennenzulernen.
Sie zeichnete sich durch einen humorvollen, offenen Stil und viele Metaphern aus, welche dem studentischen Publikum angepasst war, ohne anbiedernd zu sein. Anne Will gab viele Anregungen und Tipps für angehende Journalisten, die sich auch gut auf andere Karrierewege übertragen ließ. Viel zu probieren, sich treu zu bleiben und sich nicht zu verkaufen sei eine gute Grundlage. Sie sagte selbst, dass ihr eigenes Leben nicht immer festgeschrieben und vorbestimmt war, dass sie mal Abzweigungen genommen und die eigenen Ansichten verändert hat.
Man solle stets Neutralität gegenüber allen Meinungen bewahren, Toleranz beweisen und jeden zu Wort kommen lassen. Begrenzt und bewahrt wird dieser offene Austausch durch die Grundwerte der Gesellschaft, wie sie z.B. in den ersten 19 Artikeln des Grundgesetzes festgeschrieben sind.
Anne Will erzählte, wie sie Lebensläufe liest und dass sie auch gerne nachfragt, ob das Auslandsjahr in Australien wichtig war, ob es einen persönlich weiter gebracht hat. Aber sie akzeptiert laut eigener Aussage auch die Antwort „Hey, Warum fragen Sie das? Da habe ich nur am Strand gelegen.“, weil sie weiß, dass man in seinem Leben nicht nur voll Power bringen kann, sondern auch Auszeiten braucht.
Sie hat für sich selbst ihren Weg gefunden und gemacht, und wünschte den Studenten das gleiche. Allerdings blieb bisher ihr Wunsch offen, den Papst in der Sendung zu haben,